Famila in Neu Wulmstorf: Einigung nach fünf Jahren
Nach langer Diskussion bringt Neu Wulmstorf Verbrauchermarkt auf den Weg. Ende des Jahres soll Baubeginn sein.
Selten hat sich ein so heftiger Streit um ein Bauprojekt in Neu Wulmstorf entzündet. Selten dauerte die Beratung so lange wie im Falle der Famila-Ansiedlung am Ortsrand, an der Matthias-Claudius-Straße. Nach fünf Jahre währender Diskussion hat die Gemeinde jetzt die Ansiedlung des Marktes endgültig besiegelt und den Bebauungsplan verabschiedet.
Die Entscheidung fiel einstimmig aus, dennoch sparte die CDU, bislang größter Gegner des Famila-Marktes, nicht mit Kritik. „Die Ansiedlung ist ein Fall von ,Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet’“, sagte Malte Kanebley, Fraktionsvorsitzender der CDU.
Damit spielt er auf die Verkaufsfläche des Marktes an. Je länger sich die Beratungen hinzogen, desto kleiner wurde der Markt. Eigentlich wollte sich Famila auf 3500 Quadratmetern ansiedeln, musste dann aber die Verkaufsfläche deutlich verringern, um Geschäfte im Ortskern an der Bahnhofstraße nicht zu gefährden. Zudem kam die Marktkette noch der Forderung des Landkreises nach, das aperiodische Sortiment, zu dem etwa Bekleidung, Schuhe, Spielwaren und Textilien zählen, auf zehn Prozent zu begrenzen. Übrig geblieben ist ein 2550 Quadratmeter großer Famila-Markt.