Das Thema Bäder ist in Neu Wulmstorf emotionsgeladen.
Unser Hallenbad wird jetzt saniert, nun sollten wir uns unserem Freibad zuwenden.
Alle Beteiligten – Gemeinde, Parteien, Schulen, Vereine – sind sich einig, Neu Wulmstorf ohne Freibad mag sich keiner vorstellen. Unser Wohnort ist gerade wegen der zwei Bäder so attraktiv.
Bleibt die Entscheidung, entweder grundsanieren oder ein neues Freibad an einem anderen Platz.
Wir wollen und müssen Schwimmflächen für die Schulen und Vereine bereithalten, damit die Schwimmausbildung unserer Kinder, der Schwimmsport und das Freizeitschwimmen weiterhin gewährleistet sind!
Was wir nicht wollen, ist, dass die Leute in die zahlreichen unbeobachteten Seen und Teiche in der Umgebung ausweichen. Dies würde erfahrungsgemäß mehr Unfälle und auch mehr Müll in der Natur bedeuten. Daher braucht Neu Wulmstorf ein eigenes Freibad, um einen kontrollierten Schwimmbetrieb zu gewährleisten.
Tatsache ist, eine Sanierung der teilweise maroden Anlage erweist sich heute schon als sehr teuer. Schätzungen liegen bei 6 bis 9 Millionen Euro. Der Unterhalt unseres jetzigen Freibades mit seinen großzügigen Wasserflächen ist nicht gerade günstig und belastet jährlich unseren Haushalt.
Wie kann der Neubau eines Freibades fi nanziert werden?
Bereits in 2019 hat die UWG ein schlüssiges Konzept auf die Beine gestellt. Auf Wunsch anderer Fraktionen haben wir diesen Vorschlag zurückgestellt, da man lieber noch mit der Stadt Hamburg über ein nicht wirklich sinnvolles Kombi-Bad sprechen wollte. Unser Konzept sieht den Bau eines Freibades an anderer Stelle vor. Die dann frei werdenden Flächen in der Heidesiedlung können für eine attraktive Wohnbebauung inkl. eines Nahversorgers genutzt werden, wobei die Umsetzung durch die Gemeinde bzw. deren Partner erfolgen sollte.
Ein Schwimmerbecken mit 25-Meter-Bahnen (Tiefe 1,80 m), ein Nichtschwimmerbecken, Planschbecken, Sprungturm
(1- und 3-Meter) plus Liegewiese sind nötig und reichen vollkommen. Gleichzeitig reduziert dies die Unterhaltskosten deutlich.
Dort können auch die Schulen, der TVV, die DLRG und die anderen Vereine ihre Aktivitäten und vor allem die
Schwimmausbildung aufrechterhalten. Nach dem Lockdown ist hier ein riesiger Nachholbedarf von zwei oder sogar mehr Jahrgängen entstanden!
Einer Zusammenarbeit mit Hamburg, dem Neubau eines Kombi-Bades in dem Neubaugebiet Fischbeker Reethen
stimmen wir nicht zu.
Also, lassen Sie uns gemeinsam diese Herausforderung anpacken, um eine gute und pragmatische Lösung zu finden.